Eine gruselige Halloween-Geschichte von Stephanie Jungmann. Hast Du selbst Bilder, Geschichten oder Gedichte über Lisa gemacht? Dann solltest Du sie uns nicht vorenthalten! Schicke Deine Kunstwerke an webmaster@lisasimpson-net.de.  
Janet Evans | Stephanie Jungmann | Chris Pfeiler

Pünktlich zu Halloween hat Stephanie Jungmann eine tolle Halloween-Geschichte geschrieben, ganze 45 Seiten lang, und mit den dezugehörigen Bildern (links und rechts) ausgeschmückt. Hier kannst Du Dir die Word-Datei herunterladen. Die Datei ist gepackt; für das Entpacken brauchst Du ein Programm wie WinZip.

halloween.zip (123 kb)


Zombieauftakt in Springfield

Der Herbst neigte sich langsam dem Ende zu. Längst hatten die Bäume ihre Blätter verloren und es wurde immer kälter und ungemütlicher. Es war inzwischen Anfang November geworden. Maude war jetzt nun schon 1 1/2 Jahre tot, und war mittlerweile mit dem ganzen Himmel und all seinen Bewohnern bestens vertraut. Und auch ihre Hinterbliebenen, ihr Mann Ned Flanders und ihre gemeinsamen Söhne Rod & Todd wussten mittlerweile längst, dass ihre geliebte, dahingeschiedene Mutter, trotz ihres Todes, dennoch Tag für Tag über sie wachte, und es ihr gut ging.

Ende Oktober, wo viele von uns normalerweise das allseits beliebte Halloween feiern, tobte eines Nachts ein grausiges Gewitter, mit einem heftigen Sturm, der nahezu die Bäume aus den Erden zu reißen drohte. Selbst die Dächer einiger Häuser, in Springfield, rappelten gefährlich und drohten abzufliegen. Leider war auch das sonst so sichere, harmonische Haus der Flanders davon betroffen, und Rod & Todd hatten große Angst, als es, oben an der Decke, immer mehr zu Rütteln begang. Beide klammerten sich eng aneinander.

"W-W-warum ist Mommy nicht bei uns?" stotterte Todd ängstlich und drückte sich fest an seinen großen Bruder, welcher ebenso ängstlich antwortete: "Weil sie tot ist, Todd!" - "Nein, ich meine doch, warum sie, als unser Schutzengel, heute nicht bei uns wacht, so wie sonst, du Hirni!!!" rief Todd frech. "Nenn mich nicht Hirni, sonst ist Gott böse..." warnte Rod ihn, doch da war es auch schon passiert: Plötzlich gab es, über ihren Köpfen, einen lauten Knall, die Decke brach ein, und das Dach wurde schließlich, vom heftigen Orkan erfasst, und davongetrieben. Beide Kinder schrien völlig verängstigt auf. Der Regen wurde immer stärker und überschüttete sie förmlich.

"Siehst du! Jetzt ist Gott böse! Und das ist nur deine Schuld!" sagte Rod seinem Bruder vorwurfsvoll. Doch in diesem Moment brach plötzlich auch noch der Boden auf. Die beiden Kinder schrien noch lauter als zuvor und drängten sich, eng umschlungen, ganz fest in die Ecke. Plötzlich stießen loderne Flammen aus dem Boden heraus und der Schrecken, aller gelben Springfielder, kam, in überdimensionaler Größe, zum Vorschein: Matt Groening, mit einem Radiergummi, mit einer so gewaltigen Größe von über 2 Metern. Mit tiefdunkler Stimme lachte er böse: "Hähähähä! Kommt her, meine Kleinen! Zeit, Platz zu machen, für neue Figuren... Hahahahaha!"

Und er hielt das Riesenradiergummi auf sie an, erfasste sie und wollte gerade losradieren, als der kleine Todd kreischend und schweißgebadet, in seinem Bett, hochfuhr, worauf sogleich Vater Ned ins Zimmer schnellte. "Du lieber Himmel, Todd! Was ist denn passiert?" rief Ned besorgt. Auch Rod, welcher sein Bett genau neben dem von Todd hatte, wurde durch Todds schrecklichem Schrei, wach. Todds kleines Herz pochte wie sonstwas.

"Hast du schlecht geträumt, mein armer Liebling?!" vermutete Ned. Todd sah ihn mit großen, verängstigten Augen an und rief schließlich mit Tränen in den Augen: "Es war so schrecklich, Daddy! Da war dieser Sturm, dann war plötzlich unser Dach weg, und dann kam dieser grauenvolle, furchterregende, bebrillte Mann, mit dem Kotletenbart, und der wollte mich und Rod ausradieren!" - "Oooohhh, hab keine Angst, mein Schatz!" beruhigte ihn Ned und nahm ihn dabei zärtlich in die Arme: "Du hast nur einen bösen Traum gehabt!"

Langsam beruhigte sich Todd wieder und kuschelte sich vertraut an seinen Vater, der dann fortfuhr: "Du bist hier in trauter Sicherheit, Schatz, und wirst diesen grausigen Mann, mit der Brille und dem Kotletenbart, bestimmt nie wieder in deinen Träumen sehen!" - "Ganz bestimmt, Dad?" fragte Todd, der sich allmählich wieder beruhigt hatte. "Ganz bestimmt, Toddi!" versicherte ihm sein Vater: "Weil du nämlich... gleich ausradiert sein wirst, hähähähä!!!!" Und plötzlich zog Ned sich, wie eine Maske, sein Gesicht ab, und Todd sah das finster lachende, bebrillte Gesicht Matt Groenings vor sich...

Wieder kreischte er laut auf, wurde von Matt feste gepackt und mit einem Satz von dem sogleich hervorschnellenden Radiergummi angerieben; seine Schreie wurden immer lauter, und Matts fieses Gelächter immer brutaler, bis Todd schweißgebadet und laut schreiend, in seinem Bett hochfuhr. Sein Herz schlug mindesten 130km/h! Er sah, wie es draußen, wie aus Eimern schüttete.

Und sogleich trat wieder sein Vater zur Tür hinein und fragte: "Du lieber Himmel, Todd! Was ist denn passiert?", wollte sich Todd nähern, doch dieser wich ängstlich zurück, nahm sein kleines Taschenkreuz, welches ihm ursprünglich seine Mutter geschenkt hatte, aus der Kommode und hielt es seinem vermeintlichen Vater entgegen: "Weiche, du Teufel! Du wirst MICH nicht ausradieren!!!!" Ned verstand die Welt nicht mehr: "Aber, mein Toddie! Was hast du denn? Was ist los, mit dir? Du hast nur schlecht geträumt!"

"Ich warne dich, böser Mann mit Brille & Kotletenbart!!! Deine fiesen Tricks kenn ich!!!" Und Todd hielt dem vermeintlichen Ned tapfer sein Kreuz entgegen. In diesem Moment erwachte Rod, der ziemlich schlaftrunken fragte: "Was, was is'n los?" - "Dad ist der böse Mann mit der Brille & dem Kotletenbart! Lass ihn uns töten!" forderte Todd seinen Bruder auf.

"Was? Wieso Dad? Wie kann jemand dieser Mann sein, wenn... ich es schon bin, hähähähä!!!!!!!!!!!" Und plötzlich zog Rod sein Gesicht, wie eine Maske, ab, und stürzte als Matt, mit einem Radiergummi in der Hand, auf Todd los, schleuderte ihm das Kreuz aus der Hand, packte ihn und radierte auf ihn los... Betroffen sah Ned dem Treiben zu, seufzte und sagte schließlich: "Wenn doch nur Maude noch hier wäre. Dass sich die Kinder an Halloween nie vertragen können..."

Die komplette Story (45 Seiten) gibt es hier zum Download.