Grab-Pic-Anleitung
Zunächst einmal ein Screenshot des Programmfensters von
Flash, wo sich die wichtigsten Elemente befinden:
Man sucht sich eine geeignete Vorlage aus, also einen Screenshot,
Framegrab, einen Scan aus einem Comic oder was auch immer. Diese
Bilddatei importiert man in Flash:
Sollte die Vorlage zu klein sein, kann man sie einfach skalieren,
bis sie den ganzen Arbeitsbereich ausfüllt. Allerdings lässt
sich das fertige Grab-Pic auch später noch skalieren.
Als nächstes fügt man eine neue Ebene ein, auf der
dann gezeichnet wird. Bei Bedarf kann man auch noch mehr Ebenen
einfügen, um Hintergründe zu zeichnen, Objekte übereinanderzulegen
usw. Die erste Ebene sollte gesperrt werden, damit die Vorlage
nicht aus Versehen verschoben wird. Dazu einfach auf die Spalte
mit dem Vorhängeschloss klicken.
Sinnvollerweise fängt man mit den einfachen Elementen an,
also geraden Linien von Objekten oder z. B. den Augen, für
die man das Ellipsen-(Kreis-)-Werkzeug verwendet. Die Füllung
bei den Werkzeugoptionen dazu auf "keine Farbe" stellen.
Nun einen Kreis um die Augen zeichnen. Auch bei Lisas und Marges
Perlenkette verwendet man am besten Kreise.
Danach die Linienfarbe auf "Keine Farbe" und die Füllung
auf "schwarz" stellen, um exakte Punkte für die
Pupillen zu erhalten.
Jetzt kommen die restlichen Umrisse dran. Das Freihandwerkzeug
auswählen und bei den Optionen auf "Glätten"
stellen.
Dann beginnen, die Linien nachzuzeichnen. Eine ruhige Hand hierbei
erspart nachher größere Nachbearbeitungen, aber Flash
glättet automatisch die entstandenen Linien, falls man mal
etwas gezittert hat.
Störende Kreissegmente und Linien kann man mit dem Radiergummi
entfernen.
Wenn die Linien unsauber sind, lassen sie sich ganz einfach mit
der Maus begradigen. Dazu das Pfeilwerkzeug auswählen und
mit der Maus in die Nähe der Linien fahren. Wenn sich am
Pfeil ein Bogen-Symbol zeigt, kann die Linie per Drag and Drop
zurechtgebogen werden.
Größere Linienzüge begradigt man am besten mit
der "Glätten"-Funktion. Dazu die Linie markieren
und auf das "Glätten"-Symbol klicken, evtl. auch
zwei- oder dreimal. Sieht die Linie danach zu eckig aus, einfach
"Rückgängig" aus dem Menü "Bearbeiten"
auswählen.
Nicht vergessen, das Grab-Pic ab und zu als Flash-Film (*.fla)
zu speichern. So lassen sich verschiedene Bearbeitungsstadien
sichern, und falls man das Bild später noch einmal für
einen anderen Zweck benötigt, hat man immer Zugriff auf die
volle Qualität, da die Flash-Dateien vektorbasiert sind und
somit beliebig skaliert werden können.
Wenn alle Linien nachgezeichnet sind, mit dem Farbeimer die Flächen
ausfüllen. Mit der Pipette kann man die Originalfarben auf
der Vorlage auswählen.
Wenn die Farbfüllung nicht klappt, sind wahrscheinlich die
Linien nicht richtig geschlossen. Dann die Vergrößerung
erhöhen und offene Linienenden mit dem Pfeilwerkzeug an die
nächstgelegene Linie ziehen. Neben dem Cursor erscheint ein
kleiner rechter Winkel (anstelle des Bogens). Es kann auch helfen,
die Toleranz des Farbeimers beim Lückenschluss zu erhöhen.
Sind alle Linien gezeichnet und alle Flächen mit Farbe gefüllt,
kann man die Ebene mit der Vorlage löschen. Dazu das Ebenensymbol
per Drag and Drop auf den Papierkorb in der Ebenenverwaltung ziehen.
Zum Schluss das fertige Grab-Pic exportieren. Bei gleichmäßigen
Farbflächen ist GIF die erste Wahl, bei Farbverläufen
empfiehlt sich JPG. Dabei die Qualität nicht zu niedrig einstellen,
ca. 80 bis 85 % sind meist brauchbar. Im Zweifelsfall lieber in
einem verlustfreien Format wie BMP speichern und dann in einem
Grafikprogramm mit Hilfe der Exportvorschau eine JPG-Kopie des
Bildes erstellen.
Im Grafikprogramm lassen sich auch eventuelle Ränder beschneiden
und die Größe des Bildes ändern. Zum Schluss hier
noch das fertige Grab-Pic, das während des Erstellens dieser
Anleitung entstanden ist. Viel Spaß!